Die Drehorgel lässt die Musik über Pfeifen erklingen. Die unterschiedlichen Pfeifen charakterisieren eine Drehorgel. Hier zeigen wir Ihnen einige bedeutende Pfeifen der Drehorgel.
Die Trompete ist eine Lingualpfeife. Durch die aufschlagende Zunge wird der Ton erzeugt, der dann durch den Trompetenbecher erschallt. Die Zungenpfeifen erhalten ihren Klangcharakter durch die Form der Becher und durch ihre Intonation. Das Material der Becher spielt kaum eine Rolle. Die Vorfahren dieser Holztrompeten waren Trompeten aus Messing, die als sogenannte Cornettinos dekorativ auf der Vorderseite der Drehorgel angeordnet waren. (Der sehr schrille Klang dieser Cornettinos führte um 1900 zur Entwicklung der Holztrompeten für die Drehorgel und zur Ablösung der Messingtrompeten).
Eine Trompete einer 31er Raffin-Trompetendrehorgel (Lochbanddrehorgel). Der Stiefel der konische Becher und die Stimmkrücke sind gut zu erkennen.
Aufschlagende Zunge mit dem Schallbecher einer Klarinettenpfeife (ohne Stiefel). Die Klarinettenpfeife ist ebenfalls eine Lingualpfeife. In der Regel besitzt sie runde Schallbecher, während man bei der Trompete in der Regel viereckige und trichterförmige Schallbecher verwendet.
Der sogenannte Stiefel der Trompeten- und Klarinettenpfeife. Über diesen erfolgt die Windzufuhr zur Klarinettenpfeife.